Im rechten Foto ist ein Loch in der Schalldecke erkennbar. Ich werde es so belassen, da es unter der Brücke verschwinden wird.
Nach dem Schleifen der Klebestelle prüfe ich mit einem Stahl-Lineal, ob die Klebefläche auch wirklich absolut plan ist:
Als "Schleifblock" hatte ich gleich die Brücke selbst verwendet, sie hat ja gerade die richtige Breite. Auf ihre untere Seite hatte ich Schleifpapier mit "Spraymount" (einem nicht-permanenten Montageleim für Papier-Arbeiten im Büro) aufgeklebt. (ohne Foto).
Rechts:
Nachdem ich auch die Leimreste auf der Brückenunterseite entfernt hatte (und auch die Planheit dieser Klebefläche geprüft hatte) musste ich die Saiten-Kanäle mit einer Nadelfeile neu öffnen, bzw ebenfalls von den Leimresten befreien. (Diese Brücke hat nicht wie eine Gitarre Löcher für die Saiten, sondern Rillen, die gegen die Resonanzdecke hin offen sind, henau wie man es bei Lauten und Barockgitarren kannte.)
Nun trage ich Leim auf der Brückenunterseite auf und gebe dabei acht, dass kein Leim in die Rillen gerät. Das Holz muss gut mit Leim bedeckt sein, jedoch nicht soviel, dass der herausgedrückte Leim die Rillen füllen könnte. Ein zu grosser Leimüberschuss würde zudem die Positionierung der Brücke erschweren, sie würde "davonschwimmen" wollen. Zuwenig Leim würde eine "ausgehungerte" Verleimung ergeben, die nicht stark genug ist. Um ein "davonschwimmen" zu verhindern, hilft es den Druck auf die Brücke langsam zu erhöhen, um dem Leim Zeit zu geben herausgepresst zu werden.
Mit einem angefeuchteten Holz entferne ich den herausgepressten Leim, und säubere die entspechenden Stellen um die Brücke herum mit einem saugfähigen Papier: